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Digitaler zwilling

Definition

Ein digitaler Zwilling ist eine virtuelle Darstellung eines physischen Objekts, Systems oder Prozesses, die kontinuierlich mit Echtzeitdaten aktualisiert wird, um Verhalten, Leistung und mögliche Ergebnisse zu simulieren. Digitale Zwillinge ermöglichen fortschrittliche Überwachung, Analyse und vorausschauende Entscheidungsfindung in Branchen wie der Fertigung, dem Gesundheitswesen und der Materialentwicklung.

Erweiterte Erläuterung

Ein Digital Twin fungiert als datengesteuertes Spiegelbild einer physischen Einheit und integriert Informationen aus Sensoren, Simulationen und historischen Daten. Durch die Erstellung eines digitalen Gegenstücks in Echtzeit können Unternehmen Prozesse optimieren, Ausfälle vorhersagen und Szenarien ohne physische Tests erproben. In Laboren sowie in Forschung und Entwicklung (F&E) werden digitale Zwillinge genutzt, um Materialeigenschaften, Produktionsabläufe und Verfahren der Qualitätskontrolle bereits vor der physischen Umsetzung zu modellieren.

Zu den zentralen Komponenten eines digitalen Zwillings gehören:

  • Datenintegration – Echtzeit-Eingaben von physischen Anlagen und Datenbanken

  • Simulation & Modellierung – KI-gestützte Vorhersagen auf Basis historischer Daten

  • Kontinuierliche Aktualisierung – dynamische Anpassung an reale Bedingungen

  • Prädiktive Analytik – Prognosen zur Leistung und potenziellen Fehlerquellen

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was ist der Zweck eines digitalen Zwillings?

Ein digitaler Zwilling hilft dabei, reale Objekte oder Prozesse in einer virtuellen Umgebung zu visualisieren, zu überwachen und zu optimieren. Er senkt die Kosten für Experimente, verbessert die vorausschauende Wartung und unterstützt datenbasierte Entscheidungen, indem er sich kontinuierlich mit Echtzeitinformationen aktualisiert.

Wie funktioniert ein digitaler Zwilling in der Materialentwicklung?

In der Materialentwicklung und Qualitätskontrolle stellen digitale Zwillinge Proben, Formulierungen und Prozessbedingungen virtuell dar. Sie ermöglichen es Laboren, die Leistung zu simulieren, Trends zu analysieren und Materialien noch vor der physischen Produktion zu optimieren – was Fehler reduziert und die Effizienz steigert.

Was ist der Unterschied zwischen einem digitalen Zwilling und einer Simulation?

Ein digitaler Zwilling ist ein kontinuierlich aktualisiertes Echtzeitmodell eines physischen Systems, das Live-Daten für eine laufende Analyse integriert. Eine Simulation hingegen ist ein einmaliges Vorhersagemodell, das für spezifische Testszenarien verwendet wird – ohne fortlaufende Aktualisierung.

Relevanz für LabV

LabV erstellt digitale Zwillinge für Materialproben, indem Testergebnisse, Formulierungen und Prozessparameter in einem zentral zugänglichen Datensatz zusammengeführt werden. Dieser Ansatz verbessert die Materialentwicklung und Prozesseffizienz, da F&E-Teams Korrelationen analysieren, zeitliche Veränderungen verfolgen und die Materialleistung optimieren können – ohne wiederholte physische Tests durchführen zu müssen. Durch den Einsatz KI-gestützter Analysen und strukturierter Datenintegration unterstützen die Digital-Twin-Funktionen von LabV Labore dabei, fundierte Entscheidungen schneller zu treffen und Innovationen zu beschleunigen.

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