LabV - die Plattform für Material Intelligence

Materialinformatik

Definition

Materialinformatik ist die Anwendung von Datenwissenschaft, maschinellem Lernen und Berechnungswerkzeugen zur Beschleunigung der Entdeckung, Entwicklung und Optimierung von Materialien. Sie nutzt große Datensätze, um Materialeigenschaften vorherzusagen, Muster zu erkennen und datengesteuerte Innovationen in der Materialwissenschaft zu unterstützen.

Erweiterte Erläuterung

Im Gegensatz zu herkömmlichen Versuch-und-Irrtum-Methoden in der Materialforschung und -entwicklung nutzt die Materialinformatik Algorithmen und statistische Modelle, um Erkenntnisse aus experimentellen, simulierten und historischen Daten zu gewinnen. Dies ermöglicht es Forschern, Materialkandidaten zu prüfen, Formulierungen zu optimieren und die Leistung vor physischen Tests zu simulieren.

Die Materialinformatik kombiniert Materialdatenbanken, KI-Techniken und Fachwissen, um Entwicklungszyklen zu verkürzen und die Entscheidungsfindung zu verbessern. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung leistungsfähiger, nachhaltiger und kostengünstiger Materialien in Bereichen wie Polymere, Batterien, Verbundwerkstoffe und Beschichtungen.

Zu den Kernkomponenten der Materialinformatik gehören:

  • – Datenerfassung und -pflege im Hochdurchsatzverfahren
  • – Prädiktive Modellierung von Materialeigenschaften
  • – KI-gesteuerte Formulierung und Strukturoptimierung
  • – Integration von experimentellen, simulierten und realen Leistungsdaten

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was ist der Unterschied zwischen Materialinformatik und traditioneller Materialforschung?

Die herkömmliche Forschung und Entwicklung stützt sich in hohem Maße auf manuelle Experimente und Intuition. Die Materialinformatik nutzt Datenanalyse und künstliche Intelligenz, um die Entdeckung zu leiten und den Bedarf an wiederholten physischen Tests zu reduzieren, was zu schnelleren und fundierteren Entscheidungen führt.

Wie unterstützt LabV die Materialinformatik?

LabV strukturiert und integriert Materialdaten aus verschiedenen Quellen und wendet dann KI an, um Muster zu erkennen, das Materialverhalten zu simulieren und Optimierungen zu empfehlen. So wird die Lücke zwischen Rohdaten und umsetzbaren Erkenntnissen geschlossen.

Welche Branchen profitieren von der Materialinformatik?

Branchen wie Batterien, Polymere, Elektronik, Chemie, Luft- und Raumfahrt und das Gesundheitswesen nutzen die Materialinformatik, um neue Materialien zu entwickeln, die Nachhaltigkeit zu verbessern und durch schnellere Innovationszyklen einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen.

Relevanz für LabV

LabV verkörpert die Prinzipien der Materialinformatik durch seine KI-gestützte Material Intelligence-Plattform. Durch die Integration strukturierter Materialdaten mit prädiktiver Analytik ermöglicht LabV F&E- und Qualitätsteams, Korrelationen aufzudecken, Ergebnisse zu simulieren und Innovationen zu beschleunigen.

Im Gegensatz zu isolierten Informatik-Tools zentralisiert LabV experimentelle Daten, Testergebnisse und Rezepturen, wendet maschinelle Lernmodelle an und bietet intelligente Entscheidungshilfen für die Materialentwicklung und Qualitätssicherung. Dadurch wird die Materialinformatik in den alltäglichen Arbeitsabläufen im Labor nutzbar gemacht und die Wiederverwendbarkeit von Daten über Teams und Projekte hinweg sichergestellt.

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