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analytica und Control im Rückblick

Zwischen Innovation und Realität: KI-Trends auf analytica und Control

Blog post summary LabV at analytica and control

Wenn sich regelmäßig die Tore der analytica und Control öffnen, ist das weit mehr als nur ein Treffen von Fachleuten – es ist ein Blick in die Zukunft der Labortechnologie und Qualitätssicherung. Gerade in diesem Jahr, nach einer Phase wirtschaftlicher Unsicherheit, haben die Messen dieses Jahr nicht nur eine Erholung der Industrie signalisiert, sondern auch gezeigt, wie revolutionäre Technologien wie Künstliche Intelligenz die Branche transformieren werden.

Positive Aussichten für die Industrie

Auf der diesjährigen analytica präsentierte der Branchenverband SPECTARIS ermutigende Nachrichten: Nach einem Einbruch um 4,2% im Jahr 2023 zeigt der Umsatz in Analysen-, Bio- und Labortechnik nun Anzeichen einer Erholung. Für 2024 wird ein Wachstum von 5% prognostiziert, getragen von reduzierten Lagerbeständen und einer anziehenden Nachfrage. Diese vorsichtig optimistische Prognose spiegelt die Innovationsbereitschaft einer Branche wider, die stets bereit ist, neue technologische Möglichkeiten zu nutzen.

Dies unterstreichen die Ergebnisse einer Studie, die SPECTARIS ebenfalls auf der analytica vorstellte. Sie beleuchtet die transformative Rolle der künstlichen Intelligenz in Laboren und zeigt, dass beeindruckende 82% der befragten Hersteller aus dem Bereich der Analyse-, Bio- und Labortechnik erhebliches Potenzial in der KI erkennen. Diese Technologie bietet nicht nur verbesserte Möglichkeiten zur Datenanalyse, sondern auch neue Funktionalitäten, innovative Geschäftsmodelle, eine klare Abgrenzung von der Konkurrenz und signifikante Effizienzsteigerungen.

Eines steht fest: Künstliche Intelligenz (KI) könnte die Arbeitsweise in Laboren revolutionieren – aber wie nah sind wir wirklich an dieser Zukunft? Sind die Visionen der KI bereits Realität oder stehen wir erst am Anfang eines langen Weges?

KI – Visionen versus Realität im Labor

Während die Studienergebnisse das große Potenzial der KI hervorheben, zeichnet sich auf den Messen ein anderes Bild ab. „Unsere Angebote zu Digitalisierung und KI waren sehr gut besucht“, freute sich Susanne Grödl, stellvertretende Messeleiterin der analytica. Jedoch weist Dr. Stefan Thomas, Geschäftsführer von LabV, auf eine kritische Diskrepanz hin: "Obwohl künstliche Intelligenz aufgrund ihres enormen Potenzials in aller Munde ist, besteht auf den Messen eine deutliche Diskrepanz: Viele sprechen über KI, doch nur wenige Anbieter können konkrete Anwendungen vorzeigen." Zu den Herausforderungen zählen Datenschutzrisiken und die Komplexität bei der Integration verschiedener Datenschnittstellen, um überhaupt eine Datenbasis für die KI zu schaffen. “Ohne eine solide Datenbasis kann keine KI erfolgreich sein. Es ist entscheidend, dass wir diese Grundlagen in den Laboren etablieren, um die Versprechen der Künstlichen Intelligenz wahrwerden zu lassen.”

Dr. Stefan Thomas, Geschäftsführer bei LabV

Viele sprechen über KI, doch nur wenige Anbieter können konkrete Anwendungen vorzeigen.

Dr. Stefan Thomas

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Geschäftsführer bei LabV

Beispielsweise verspricht der von SPECTARIS geförderte und neu entwickelte LADS-Standard, die Hürden einer Datenintegration mittelfristig zu überwinden, indem er eine herstellerunabhängige, nahtlose Integration von Laborgeräten nach dem Plug-and-Play-Prinzip ermöglicht. Allerdings wird es noch einige Zeit dauern, bis dieser Standard von den Geräteherstellern umfassend implementiert ist. “LabV stellt bereits einen Mapper bereit, der die Integration verschiedener Laborgeräten ermöglicht, und verfügt zudem über einen KI-gestützten digitalen Assistenten, der Arbeitsabläufe und Datenanalysen in Laboren signifikant optimiert”, ergänzte Dr. Stefan Thomas von LabV.

LabV presented on AI in the lab at analytica

Auf dem „Digital Transformation“-Forum der analytica unterstrich Charles Jouanique, Chief Revenue Officer bei LabV, die entscheidenden Faktoren für den erfolgreichen Einsatz von KI in Laboren. In seinem Vortrag, der mehr als 100 Besucher anzog, betonte er, dass strukturierte Daten, ausreichende Rechenkapazität und Natural Language Coding den Schlüssel zur erfolgreichen KI-Nutzung darstellen. Jouanique hob zudem die essenzielle Rolle eines umfassenden Datenmanagements hervor und betonte die Notwendigkeit, alle Prüfgeräte sowie die IT-Infrastruktur des Unternehmens zu integrieren, um Daten effizient für KI-Anwendungen zu nutzen – ein Prozess, der durch LabV erheblich erleichtert wird. Wer den Vortrag verpasst hat, kann weitere Informationen im Webinar erhalten 

Impressionen von der Control 2024

Auf der internationalen Fachmesse für Qualitätssicherung, der Control 2024 in Stuttgart, konnten sich Besucher über die neuesten Entwicklungen der Branche informieren. Fokusthemen waren die Automatisierung von Messtechnik sowie KI-gestützte Lösungen für Qualitätssicherungsaufgaben — darunter leistungsstarke Software-Tools wie LabV. Trotz des umfassenden Angebots an innovativen Technologien blieb ein wiederkehrendes Thema sichtbar: die rege Diskussion um die Potenziale von KI im Gegensatz zu den tatsächlich vorhandenen Anwendungen.

LabV was at Control tradeshow

Der Vortrag zu LabVs digitalem Assistenten im Labor zog nicht nur zahlreiche Zuhörer an, sondern führte auch zu intensiven Diskussionen über den praktischen Einsatz von KI zur Effizienzsteigerung. „Die Control hat uns ermöglicht, wichtige Einblicke in die Entwicklung der KI in unserer Branche zu gewinnen und gleichzeitig unseren KI-gestützten digitalen Assistenten vorzustellen“, erklärte Dr. Stefan Thomas, Geschäftsführer bei LabV.

Greifbare Ergebnisse

Die beiden Messen, Analytica und Control 2024, haben es gezeigt: Die Kluft zwischen den visionären Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz und deren praktischer Umsetzung ist noch spürbar. Trotz der offensiven Darstellung von KI als Zukunftsmotor in der Labor- und Qualitätssicherungsbranche sind konkrete Anwendungen noch rar. Vor diesem Hintergrund bleibt die Industrie herausgefordert, die Diskussionen über KI-Potenziale in greifbare Ergebnisse zu überführen und aus den gewonnenen Daten tatsächlich bessere Produkte zu formen. Initiativen wie der LADS-Standard und Technologien von Unternehmen wie LabV spielen eine wichtige Vorreiterrolle. Sie symbolisieren das fortgesetzte Engagement der Branche, Diskussionen in greifbare Ergebnisse zu verwandeln und aus Daten besser nutzbare Produkte zu entwickeln.

Vom 10. bis 14. Juni bietet sich die nächste Gelegenheit, LabV auf der ACHEMA zu treffen. Weitere Informationen finden Sie hier.

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